Lohnt sich Suchmaschinenoptimierung 2015 noch?

Geschrieben von Kay Molkenthin am 03.05.2015


Seit Jahresbeginn erreichen uns viele Fragen, die sich (mal wieder) mit Änderungen des Google Algorithmus und der Sicht von Big G auf die eigene Webseite befassen. Wenn man - wie wir - bereits länger im Geschäft ist, dann lässt einen das jährliche „Google Wunder“ oder die neue „Google Sau“, die jetzt durch das SEO-Dorf getrieben wird mittlerweile nur noch müde lächeln.

Ist Suchmaschinenoptimierung heute noch sinnvoll bzw. lohnt sich Suchmaschinenoptimierung 2015 noch? Erkennt Google was ich mache? Sind SEO Werkzeuge White- oder Blackhat? Was soll ich tun? Diese und ähnliche Fragen kommen täglich bei uns rein, wir versuchen an dieser Stelle eine Antwort zu geben.

Was hat Google in 2015 bereits gemacht oder geplant?

Kurz gesagt: Es ist völlig egal, was Google 2015 bereits gemacht hat oder plant zu tun.

Geschockt? Warum? Oder wollten Sie Ihre Webseite 2015 komplett umbauen?

Wirken die Änderungen von 2010, 2011, 2012, 2014 und 2014 nicht mehr? Haben Sie damals überhaupt etwas an Ihren Webseiten verändert? Und wenn ja, was haben Sie geändert und wie hat sich jede einzelne Änderung konkret ausgewirkt? Sie können diese Frage nicht beantworten? Überhaupt kein Problem, wenn Sie Hobby- oder selbst erfahrener SEOloge sind, können Sie diese Frage auch gar nicht beantworten! Wie soll das auch gehen, Sie müssten ein und dieselbe Webseite einmal mit und einmal ohne Änderungen aktiv und parallel im Web haben, um die Auswirkungen einzelnen analysieren zu können und das geht rein logisch und technisch nun einmal nicht.

Also keine Panik, abwarten und Tee trinken - das ist ernst gemeint. Wir verfügen zum Beispiel über viele verschiedene Webauftritte in unterschiedlichen Bereichen. Viele kleine Webseiten, einige reine Testdomains, aber glauben Sie mir bitte eine Sache: Wenn wir alle unsere Seiten - und wir monitoren auch die Seiten unserer Konkurrenten - betrachten, dann sehen wir eine Sache ganz deutlich: Es existiert kein Muster! Webseiten, die in den letzten 6-24 Monaten nicht angefasst wurden, springen plötzlich extrem nach oben, viele Seiten bewegen sich effektiv kaum, bzw. pendeln kontinuierlich um die beobachteten Meßwerte und einige Webseiten verlieren plötzlich enorm, um dann von alleine ganz langsam wieder an Popularität zu gewinnen.

Aus Sicht von Google ist das aber die perfekte Ausgangssituation, denn Unsicherheit ist die perfekte Basis für den Verkauf von Werbung - und davon lebt Google (und auch andere SUMA). Diesen Zusammenhang - zum Glück mittlerweile ist das Google Monopol auch in der EU-Kommission im Fokus - darf man nicht ausblenden. Ja, Google bietet tolle, kostenlose Software und Services für den Alltagsgebrauch an und als Nutzer der Google Suchmaschine findet man immer alles, was das Herz begehrt. Als Anbieter in der Google Suchmaschine (also die, die dort gefunden werden) ist man einem Monopolisten der Angebot und Nachfrage kontrolliert, hilflos ausgeliefert.

Meine Webseite wurde abgestraft, was soll ich tun?

Auch eine beliebte Frage, auf die ich dann zuerst meist antworte: „Woher wissen Sie denn, dass Sie (durch die Google Änderung) abgestraft wurden?“. Häufig kommt dann: „Naja, ich war vorher auf Platz X und bin jetzt auf Platz 4711.“

Die einzige richtige Abstrafung durch Google ist die Deindexierung, also die komplette und nachprüfbare Entfernung einer oder mehrerer URLs aus dem Google Index. Verluste im Ranking können viele Ursachen haben und müssen nicht zwangsweise und folgelogisch mit einem Update des Google Algorithmus zu tun haben.

Viele Webmaster oder Webseitenverantwortliche haben häufig eine eingeschränkte Sicht, in der die eigene Webseite im Fokus allen Handelns ist. Dieser Umstand beruht ganz einfach darauf, dass der Großteil der Webmaster nicht im professionellen Bereich und damit in der Freizeit bzw. im Nebenerwerb tätig ist – aber auch Marketingverantwortliche in größeren Unternehmen haben in der Regel nur die eigene Webseite im Fokus. Eingeschränkte Budgets und Verantwortlichkeiten führen in diesen Fällen häufig dazu, dass konkurrierende Webseite nicht oder nur in geringem Maße analysiert werden können, um dadurch Handlungsempfehlungen für den eigenen Webauftritt zu generieren.

Eine (link: services/seo-services/reporting/ title: professionelle Webseitenanalyse text: professionelle Webseitenanalyse), in Form eines aussagekräftigen Reportings, kann erheblich dabei unterstützen, wirksame Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zu identifizieren. Wir bieten Ihnen im Rahmen unserer (link: services/ title: komBAS SEO Services text: SEO-Services) an, die Funktionalitäten professioneller SEO-Werkzeuge zum kleinen Preis nutzen zu können.

White Hat oder Black Hat, gute oder böse SEO?

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Analog verhält es sich mit der Frage, ob eine Maßnahme zur Suchmaschinenoptimierung "gut" oder "böse" bzw. "white hat" oder "black hat" ist. Es kommt immer auf den Blickwinkel und auf das Auge des Betrachters an. Wenn wir gefragt werden, ob unsere Software "white hat" oder "black hat" ist, muss ich immer sagen "Kommt darauf an, was Sie damit machen wollen?"

Wenn man es ganz genau nimmt, ist allein schon das Wort Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht ganz unkritisch. Bedeutet es doch im Endeffekt, eine Webseite durch bestimmte Maßnahmen so zu optimieren, dass diese möglichst gut in den SERPS (Suchergebnissen) gefunden wird. Es handelt sich also um bewußt durchgeführte Maßnahmen zur Verbesserung des Webseitenrankings. Die Webseite ist also nicht "natürlich" (was auch immer das sein mag), sondern On-Page optimiert.

Dagegen steht die Off-Page-Optimierung, die sich hauptsächlich durch den Aufbau von Backlinks auf die eigene Webseite definiert, um so Relevanz zu schaffen. Relevanz war bisher für Google extrem wichtig und schlug sich im Pagerank nieder, künftig möchte Google den Pagerank und die damit verbundenen Backlinks gar nicht mehr werten, zumindest lautet so eine entsprechende Ankündigung.

Aber zurück zum Thema: Machen Softwaretools gute oder böse SEO? Dazu möchte ich in Erinnerung rufen, dass Software nichts kann, was man nicht auch manuell hinbekommt. Das ist ganz wichtig für das Verständnis bei dieser Fragestellung.

Im zweiten Fall ist ein gewichtiger Unterschied mindestens der Preis - denn 20 unique Texte vom Texthändler sind für den durchschnittlichen Webmaster nicht zu bezahlen! Der Einsatz von SEO Software allgemein ist eine Frage des Geldes. SEO-Software unterstützt und kann dabei helfen, viel Geld zu sparen - vorausgesetzt man versteht, was der Einsatzzweck der jeweiligen Software ist und wie man diese korrekt bedient.

Aus der eigenen Erfahrung mit diversen Web- und Kundenprojekten heraus kann ich nur sagen, wenn man die Optimierungsmaßnahmen richtig macht, dann erkennt weder Mensch noch Maschine, welche Optimierungsmaßnahmen getätigt und ob diese manuell oder maschinell durchgeführt wurden.


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